Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
gerne stelle ich Ihnen die Druckdaten zur Verfügung, wenn Sie mich mit dem Druck der Poster für Schulen, Schüler und Kitas in Ihrer Umgebung unter-stützen möchten.
Haben Sie vielen Dank!
Bedürftige Kinder und Jugendliche, sie sind ein ebenso Segen bringender Teil der Gesellschaft. Es muss endlich begriffen werden, dass auch Kinder aus einem ein-kommensschwachen Elternhaus, ein wertvoller Schatz sind und der es verdient hat beachtet, fürsorglich gepflegt, respektvoll behandelt und gefördert zu werden.
Kinder berühren als eigenständige Persönlichkeit, alle gesellschaftlichen und politischen Themenfelder, die umfangreich in ihrer Anzahl - eine geregelte Ordnung in diesem Land gewährleisten sollen. Deshalb stellen die Bedürfnisse, die Kinder betreffen, eine höhere und verpflichtende Anforderung dar. Die kindlichen Interessen, sie stehen in der politischen Verantwortung. Die Politik, sie gibt die Rahmenbedingungen vor, wie zum Wohle und zum Schutz des Kindes, verfahren wird.
Es sind noch immer, keine spürbaren Erfolge in der zu bekämpfenden Bedürftigkeit von Kindern erkennbar - und die Kinderrechte, sie werden nur zögernd bis gar nicht umgesetzt; oftmals auch grob missachtet. Auch in Deutschland.
In Deutschland leben ungefähr 13 Millionen Kinder und Jugendliche. Das sind stolze 16 Prozent der deutschen Bevölkerung. Kinder werden stets nur als Kostenfaktor gesehen. Doch Hand aufs Herz: Was wäre diese Welt - und was wäre dieses Land, ohne Puppen, Teddys, Schnuller, Windeln und all die vielen anderen zahlreichen Produkte für Kinder und ihre Mütter? Wo stünde Deutschland, wenn dieser Wirtschaftszweig noch deutlicher schrumpfen würde? Ein Millionen Euro schwerer Markt, der genauso den Wohlstand sichert. Denn die Industrie für Kinderprodukte wie Babyartikel, Nahrung, Kleidung, Schuhe, Möbel, Spielzeug, Süßigkeiten, Filme, Bücher, Lehrmaterial sowie die Bereiche für Gesundheit, Sport, Bildung, Freizeit, Spiel, Erziehung und Verwaltung für Kinder, sie werden über Kinder finanziert. Kinder also, sichern der Wirtschaft und dem Land, ebenso Arbeitsplätze und den Wohlstand. Und auch Eltern, deren Kinder genährt, gebildet, spielerisch beschäftigt, gekleidet, betreut und medizinisch versorgt werden möchten, leisten ihren Beitrag für diesen Staat und seine Gesellschaft. Für einen Staat und für eine Gesellschaft, die nur ein Achselzucken übrig haben; ein müdes Lächeln - und eine nicht entschuldbare Ignoranz, anstatt für Kinder und ihre Eltern endlich eine bessere und gerechte Familienpolitik auf den Weg zu bringen. Es werden immer wieder neue Gründe vor-geschoben, warum Kinder und ihre Eltern, die mit wenig bis keinem eigenen Ein-kommen zu überleben versuchen - und die sich mit der fehlenden Bereitschaft sie besser zu unterstützen, abfinden müssen.
Weltweit sollen über 160 Millionen Kinder von Ausbeutung betroffen sein, die unter sehr schwierigen Bedingungen beschäftigt werden und von denen gut fünfzig Prozent, erst zwischen fünf und elf Jahre alt sind. Deutschland profitiert ebenfalls von zupackenden Kinderhänden. Dass die Politik nicht sehr viel stärker auf diese problematischen Zustände reagiert und dem entgegenwirkt, erklärt sich nahezu von selbst, wenn man weiß, dass die Kinderrechte auch in Deutschland, vernachlässigt werden. Mit den Kinderrechten, würden auch die Mütterrechte gestärkt.
Dass es Deutschland sehr gut geht, ist nicht ausschließlich den Starken in der Gesell-schaft zu verdanken; es sind auch die bedürftigen Menschen, denen viel abverlangt wird und die das Allermeiste entbehren müssen. Menschen, für die nicht genug Geld zur Verfügung steht, weil der Staat vorgeblich Gelder einsparen will. Geld, das an anderer Stelle und mit vollen Händen, ausgegeben wird.
Es zeigt wieder einmal mehr, dass selbst der Reichtum in der Welt, ungerecht verteilt wird und dass die Schwächsten in einer Gesellschaft, die ohne ausreichende Bildung sind und es oft bleiben - und die kein Wahlrecht haben, mit Benachteiligungen kämpfen müssen. Und dies meist für eine sehr lange Zeit.
In über 170 Ländern wurden von einer internationalen Kinderorganisation Daten er-hoben, die eine Auskunft darüber geben sollen, wie die verschiedenen Lebens-bereiche von Kindern sich entwickeln. Es wurde unter anderem ermittelt, wie viele Kinder sterben, wie sie ernährt werden, ob sie eine Schule besuchen, wie viele Kinder zur Arbeit gezwungen - und wie viele Kinder schon als Mädchen, früh-verheiratet werden; wie viel Gewalt die Kinder erfahren und wie viele von ihnen flüchten und vertrieben werden und einem bewaffneten Konflikt ausgesetzt sind.
Die ersten Lebensjahre, so ergab die Studie, können sich Kinder in Norwegen, Slowenien und Finnland unbesorgt am Leben erfreuen. Unter den Top 10 der Liste, befand sich bis vor kurzem auch Deutschland. Deutschland belegte Platz 10 auf dieser Liste. Dieses Land, welches zu den Wohlstandsländern gehört - lässt seine Kinder nicht so ungetrübt in ihren verschiedenen Lebensbereichen entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilhaben, wie es gerne immer für wahr erklärt wird. Diesen 10. Platz auf der Liste, den teilte sich Deutschland mit den drei Ländern: Belgien, Zypern und Südkorea. Inzwischen ist Deutschland in der Rangliste, auf Platz 14 zu finden. Liegt es daran, weil wir nur ein kinderfreundliches Land sind - und kein kinderliebendes Land? Sind wir überhaupt ein kinderfreundliches Land?
Warum ist es für Deutschlands Kinder, nur ein beschämender Platz 14 und nicht wenigstens Platz 5 oder besser noch Platz 3 auf der Liste? Es gibt politische Kräfte, die der Meinung sind, dass die Kinderrechte bereits mit den Grundrechten, die ein jeder Mensch per Gesetz haben soll, abgedeckt sind. Warum können Kinder ihre Rechte nicht einklagen, wenn dem so wäre?
Auch an diesem Punkt, lässt sich gut erkennen, dass die allgemeinen Grundrechte einem Kind nicht gerecht werden, weil es seine Bedürfnisse noch nicht allein zu-friedenstellen - und seine Angelegenheiten noch nicht selbst regeln kann. Darum ist ein Kind auf andere Menschen angewiesen. Das Kind befindet sich gut zwei Jahrzehnte, in einem Abhängigkeitsverhältnis zu seinen Eltern. Und auch dem erziehenden und lehrenden Personal, wie auch dem staatlichen Vormund - hat das Kind eine untergeordnete Position, dass sich an den Vorgaben anderer fügen muss. Demnach macht es für das Kind und für seine Lebensbereiche "eigene" Rechte er-forderlich, die im Grundgesetz festgeschrieben sein sollen - und die somit verbindlich sein müssen.
Die Verletzlichkeit eines Kindes und seine schwächere Position in der Gesellschaft, ließen sich per Gesetz besser schützen. Und zwar so, dass diese eigenen Kinder-rechte auch eingeklagt werden können.
Es gibt noch viel zu erledigen und anzupacken, auch in Deutschland. Denn anders als in armen Ländern, in denen Kinder unter anderem durch Zwangsarbeit ausge-beutet werden; findet in Deutschland eine finanzielle Benachteiligung der kindlichen Position statt. Dies zeigt sich auch in einer ungerechten Familienpolitik, wie unter anderem, die der Steuerabgaben. Ja, der Kinderschutz wurde ausgebaut - und ja, es wird für Kinder etwas getan; doch eben längst nicht genug. Und die zahlreichen Sparmaßnahmen, sie machen vieles von dem, was umgesetzt werden soll, un-möglich. Denn es fehlt an Personal, es fehlen Plätze in den Kitas, es fehlen Hilfen für die Bildung und einiges mehr.
Es wird besonders gern von den bedürftigen Kindern von einkommensschwachen Eltern, das Letzte herausgeholt. Mit dem Kindergeld, von dem gut und sehr gut verdienende Eltern ihrem Kind Sachen kaufen können, müssen bedürftige Kinder, ihre einkommensschwachen Eltern unterstützen und ernähren. Denn das Kindergeld wird komplett auf den Lebensunterhalt des Elternteils, bei dem es lebt und versorgt werden soll, angerechnet - und somit abgezogen. Damit wird eine Sozialkürzung gegen Kinder angewendet und eine Unterversorgung von politischen Kräften angeordnet, die Kinder dadurch erst in ihre bedürftige Not bringen, damit Eltern, weniger Sozialleistungen erhalten.
Der Ertrag aus nicht gewährten und damit eingesparten Geldern, insbesondere für Sozialleistungen, wird von politischen Kräften für andere Zwecke ausgegeben.
Die Pflegegelder für ein Kind, sie sollen seit gut zehn Jahren nicht angepasst worden sein. Nun, viel deutlicher kann die Politik ihre Gleichgültigkeit für die jüngsten Bürger in dieser Gesellschaft, nicht zum Ausdruck bringen.
Der Kinderschutz wird nicht konsequent ausgebaut und umgesetzt, wie es dringend erforderlich wäre. Die Jugendämter sind an ihre Grenzen angekommen, wenn es um die Herausnahme von Kindern aus dem Elternhaus geht, um diese Kinder aus einer misslichen und für sie unerträglichen Situation zu befreien - und um sie zum Schutz in eine Einrichtung, unterzubringen. Auch die Bedürftigkeit von Kindern, die zu einer mangelnden Unterversorgung in ihren wichtigsten Lebensbereichen führt, wird nicht beendet.
Kinder brauchen noch viel mehr tatkräftige Menschen, die sich für sie einsetzen. Kinder müssen wieder einen besonderen Wert in diesem Land - und in der Gesell-schaft bekommen. Denn nicht das Kind, muss lernen sich uns anzupassen, sondern wir müssen es tun. Wir müssen uns dem Kind und seinen Bedürfnissen anpassen; wir müssen das Kind mitnehmen - und achtgeben. Wir müssen Kindern gute Werte vermitteln, damit sie bestens vorbereitet durch ihr Leben gehen können und in der Gesellschaft, bestehen. Kinder sollten in der ganzen Welt, als der wahre Schatz erkannt werden. Ein wertvoller Schatz, der die Welt am Leben erhält.
Vö geplant für den
24. Februar 2025